Ein erstes Fazit über unser Fingerhaus

Unser Baujahr und auch das Kalenderjahr sind nun vorüber und es wird an der Zeit, ein erstes Fazit über unser Fingerhaus zu ziehen (extern vergebene Gewerke sind hier nicht berücksichtigt). Es ist auch die letzte Rate beglichen, die Restarbeiten von der Hausübergabe wurden kurz vor Weihnachten auch abgeschlossen.

Hier nochmal unser Bauablauf in einer kurzen Übersicht:
  • August 2011: Entschluss zu Bauen
  • Dezember 2011: Unterschrift des Werkvertrags bei Fingerhaus
  • Juli 2012: Ausräumung des Rücktrittsrechts
  • März 2013: Abriss des Bestandsgebäudes und Erdarbeiten
  • April 2013: Kellerstellung
  • Mai 2013: Hausstellung
  • August 2013: Einzug
Und hier das Fazit, unterteilt in positive und negative Erfahrungen:

Positiv:
  • Die hochwertige Ausführung des Hauses und der Gewerke
  • Zuverlässige, ordentliche und professionelle Handwerker
  • Ein sehr guter Bauleiter, der heute noch für uns erreichbar ist
  • Eine schnelle Bauzeit, auch die Baustelle sah meistens ordentlich aus
  • Eine gutes Bemusterungserlebnis mit hochwertiger Ausstattung und netter Betreuung
  • Die Geschäftsleitung verfolgt die Blogs aufmerksam und zeigt Interesse an den Erfahrungen des Kunden
Negativ:
  • Ganz klar die mangelhafte Kundenbetreuung 
    • Das Kanaldrama haben wir ja schon ausführlich geschildert und hätte in keinem Fall passieren dürfen - die entstandenen Mehrkosten waren absolut unnötig
    • Wenig Kompentenzen beim Kundenbetreuer erschweren eine schnelle Lösung von Problemen
    • Der Bauleiter war nicht für den Keller zuständig, statt dessen der externe Kellerbauer, dies war suboptimal
    • Die Kommunikation zum Kunden seitens Fingerhaus ist intern nicht abgestimmt, weshalb man viele verschiedene, widersprüchliche Aussagen bekommt
    • Selbst in der Bauphase waren wir als Kunden immer in der Beweispflicht, wirklich alles muss genau dokumentiert werden um sich wehren zu können (z.B. Kanaldrama,  falsch verlegte Fliesen, Unterputzleitungen im Keller ...)
  • Nach der Bauphase reagiert der Kundendienst nur sehr schleppend, z.B. 
    • ist unser Heizungsthema immer noch nicht abschließend geklärt 
    • der Wechsel der defekten Fenster hat 4 Monate gedauert
    • die Erstellung der Pläne unserer aktuellen Entwässerung hat bis Mitte Dezember 2013 gedauert
  • Ohne Gutachter hätten wir bei Fingerhaus in einigen Punkten kein Gehör gefunden, er war eine der wichtigsten Stützen beim Gelingen unseres Hausbaus
  • Der Verkäufer hat sich trotz anderweitiger Aussagen nach Unterschrift nie wieder bei uns gemeldet, am Anfang hieß es noch großspurig, dass er uns feierlich den Schlüssel überreichen würde ;-)
  • Die Geschäftsleitung scheint nicht nah am Geschehen zu sein und greift aus unserer Sicht an den falschen Punkten ins kritische Vorgänge ein
Fazit:

Alles in allem haben wir immer noch gemischte Gefühle, ob wir nochmals mit Fingerhaus bauen würden. Wir sind mit unserem Haus sehr zufrieden, allerdings wirken die negativen Ereignisse doch noch nach. Vor allem der Kundenservice hat uns enttäuscht, da wir nach der guten Betreuung während des Verkaufsprozesses und den positiven Berichten in Foren/ Blogs mehr erwartet haben.

Kommentare

  1. Sehr sachliches und aufgeschlüsseltes Fazit ;O) Wir bauten zwar nicht mit Fingerhaus, allerdings haben Freunde von uns mit Fingerhaus gebaut und haben bezüglich Kundenservice keine schlechten Erfahrungen gemacht.... Ich denke, das ist vermutlich auch kein Herstellerspezifisches Problem sondern taucht immer mal wieder überall so auf... Ich frage mich nur wieso... denn nur zufriedene Kunden werden nachhaltig zum Wohl der eigenen Firma beitragen.

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